Job oder Muckis? - Beides!

Job oder Muckis? ▶️ Beides!

Wir waren fleißig und üben für unser Turnier Dressur, Kegel und die Geländehindernisse. Das kommt meiner Welsh B Stute Polly sehr zugute, denn es ist richtige Arbeit und neben ihrem Job als Kinderpony ganz wichtig.

 

Es hat ein paar Einheiten gebraucht, bis sie wieder richtig „im Gang“ war, aber jetzt sitzen wieder alle Hilfen und Kommandos.

In der Ponyschule und der Reittherapie ist Polly unser bravstes und ruhigstes Pony, das wir für die ganz ängstlichen oder unausbalancierten Kinder benötigen. In diesem Job ist Spannung in jeglicher Hinsicht eher weniger gefragt, wozu ein Pony mit geringer Eigenenergie natürlich nicht nein sagt.

 

LEIDER, denn das ist in Kombination eigentlich totaler Murks. Stellt Euch vor, ein fauler Mensch, der am liebsten Netflix guckt und sonst keine aktiven Hobbys hat, sitzt im Job auch noch „nur“ am Schreibtisch. Genau, wie die Pferde, arbeiten seine Gehirnzellen (beim Pony natürlich auch etwas der Bewegungsapparat, der die Kinder trägt), aber dennoch wird keine gute Muskulatur gefordert und gefördert.

Streng genommen wird die Muskulatur im Job nur verbraucht oder benutzt, sie wird aber nicht verbessert oder aufgebaut. Es braucht also den Gang ins Fitnesstudio zum Krafttraining und zusätzliches, gesunderhaltendes Sportprogramm. 🏋️‍♀️

 

Und so ist es auch bei unseren Pferden, nur dass bei den kleinen Ponys das Reiten an sich aufgrund mangelnder, passender Reiter entfällt. Deshalb machen unsere Ponys zum Beispiel Handarbeit oder Doppellonge, sowie eben das Fahren. Nur Gymnastik ist hier allerdings nur die halbe Miete, denn – wie eben beschrieben – es braucht Muckis! Und die gibt es nur beim Krafttraining. Deshalb muss das Training die Ponys auch fordern und aufbauen, damit sie ihren Lob lange und gesund leisten können.

 

Foto: Charlotte Gläser