Im September waren wir zum Fahrturnier in Sulingen und hatten dafür fleißig geübt. Ich startete mit unserer Welsh B Stute Polly, die unsere erste, selbstgezogene Nachzucht ist (v. Gregory) und bereits ein paar Turniere gesehen hatte. Letztes Mal sind wir im Zweispänner unterwegs gewesen aber dieses Mal wollte ich es auch mal im Einspänner wagen.
Die Dressur lief gut für uns und wir belegten den zweiten Platz.
Ich konzentrierte mich so sehr auf die ganze Bahn (darauf legt unter Trainer immer sehr großen Wert), dass doch glatt die Deko dran glauben musste... Anschließend musste ein Kegel-Parcour auf Zeit gefahren werden, bei dem wir 0 und in der Zeit waren. Andere waren einfach schneller und so wurden wir in der Kombi-Wertung dritte.
Schon bei den Kegeln dachte ich mir, dass der Anspruch in diesem Jahr ordentlich war, denn die Kombis und Wege zu den einzelnen Toren waren alles andere, als einfach. Es war schon wirklich herausfordernd, wenn man nur mal gelegentlich ein Fahrturnier startet. So richtig anspruchsvoll wurde es dann aber erst beim Marathon und ich habe nicht schlecht geguckt, als ich sah, was dort aufgebaut wurde. HUIIII, das war nicht ohne! Die festen Hindernisse hatten es in sich und wurden on top noch mit Kegeltoren auf den Wegen, vor und nach den Hindernissen. Manche Sachen sind wir bis dahin noch gar nicht gefahren, aber man wächst ja mit seinen Anforderungen... Allerdings war es nicht nur für uns eine echte Aufgabe, denn auch die anderen hatten ihre Mühen.
In unserem Durchgang waren wir schnell und blieben fehlerfrei Allerdings mochte Polly manche harte und engen Wendungen nicht so gerne nehmen und sagte: „Schritt muss reichen. Ich bin ein Kinderpony – Hallo!?“ Ohne Stopper wären wir wahrscheinlich weiter vorne gewesen, aber so reichte es auch für den dritten Platz.
Polly macht alles möglich, war unglaublich lieb und gelassen und hat eine großartige Leistung gezeigt - darauf bin ich sehr stolz! Im nächsten Jahr kommen wir gerne wieder! Danke an mein tolles Team!